Brenzkirche

Die zwischen 1888 und 1889 unter der Leitung des Stuttgarter Professors Robert von Reinhardt im neugotischen Stil erbaute Brenzkirche präsentiert sich seit ihrer letzten Renovierung in den Jahren 1970 bis 1977 als weitgehend originalgetreues Beispiel für den Kirchenbau des Historismus.

Benannt ist die Kirche nach dem bedeutenden Reformator Johannes Brenz, der 1499 in Weil der Stadt geboren wurde. Johannes Brenz war ein früher Anhänger Martin Luthers und maßgeblich an der Einführung der Reformation in Schwäbisch Hall beteiligt. Später berief ihn Herzog Christoph von Württemberg nach Stuttgart und beauftragte ihn mit der Neuordnung des Kirchenwesens, die zur Großen Kirchenordnung von 1559 führte. Die Bedeutung von Johannes Brenz für das evangelische Württemberg ist unschätzbar. Er prägte die Struktur der Landeskirche, setzte sich für die Schulbildung von Jungen und Mädchen ein und sein Katechismus ist bis heute in Gebrauch. Johannes Brenz starb 1570, sein Epitaph befindet sich in der Stuttgarter Stiftskirche. In der Brenzkirche erinnert eine Büste an den einflussreichen Reformator.

Brenzkirche von innen
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